Melisse

Melisse
Me|lịs|se 〈f. 19; Bot.〉 Angehörige einer Gattung der Lippenblütler mit Blüten, die nach Zitrone duften: Melissa; Sy Zitronenkraut [<mlat. melissa; zu grch.-lat. melisso-phyllon „Bienenkraut“]

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Me|lịs|se, die; -, -n [mlat. melissa, zu griech. melissóphyllon = Bienenkraut, aus: mélissa = Biene u. phýllon = Blatt, Pflanze]:
(zu den Lippenblütlern gehörende) Pflanze mit unscheinbaren weißen Blüten u. zitronenähnlich duftenden Blättern, die als Heil- u. Gewürzpflanze verwendet wird.

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Melịsse
 
[mittellateinisch, zu griechisch melissóphyllon »Bienenblatt«] die, -/-n, Melịssa, Gattung der Lippenblütler mit nur drei Arten, verbreitet von Europa und dem Mittelmeerraum bis nach Zentralasien; ausdauernde Pflanzen (im Erwerbsanbau nur einjährig kultiviert) mit hellgrünen, ovalen, am Rand gelappten Blättern, die einen zitronenähnlichen Duft verbreiten; Blüten unscheinbar und weiß. In Europa kommt nur die u. a. auch in Nordamerika eingebürgerte Zitronenmelisse (Gartenmelisse, Melissa officinalis) vor: 30-90 cm hohe Staude mit vierkantigem Stängel, ei- bis rautenförmigen, gesägten Blättern und weißen Blüten in Scheinquirlen. Die Blätter duften stark nach Zitrone und schmecken würzig; Verwendung u. a. als Gewürz.
 
Die Melisse ist eine seit langem geschätzte, vielseitige Heilpflanze. In der Antike wurde sie, daher ihr Name, als Bienennahrung gezogen und zum Ausreiben der Bienenstöcke verwendet (Plinius der Ältere, Columella). Außerdem wird die Melisse (v. a. als Tee) seit dem Altertum gegen Frauenleiden, daneben bei Herzbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwermut und Husten verwendet. Im 15.-17. Jahrhundert war Melissewasser verbreitet. Die Melisse ist Hauptbestandteil des Karmelitergeistes.

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Me|lịs|se, die; -, -n [mlat. melissa, zu griech. melissóphyllon = Bienenkraut, aus: mélissa = Biene u. phýllon = Blatt, Pflanze]: (zu den Lippenblütlern gehörende) Pflanze mit unscheinbaren weißen Blüten u. zitronenähnlich duftenden Blättern, die als Heil- u. Gewürzpflanze verwendet wird.

Universal-Lexikon. 2012.

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